Klassentreffen der ehemaligen Volksschüler in Thörl



Gailtaler beim Kultur- & Handwerkermarkt in Neubeuern/ Bayern

Gelebte Tradition - Gelebte Kultur


Nach der freundlichen Einladung des Kulturdorfes Neubeuern, in der Nähe von Rosenheim, starteten wir unsere Reise, unter der Leitung von Diana Erat vom Greißler Museum in Thörl Maglern und der 
Unterstützung der Stadtgemeinde Hermagor, um am 20.05. – 21.05.2023 unsere Kultur, Trachten und 
Tänze beim Trachten- & Handwerkermarkt zu präsentieren.

Neubeuern verwandelte sich an diesen beiden Tagen in einen großartigen Markt, bei dem man alles 
zum Thema Tracht erfahren und auch käuflich erwerben konnte. 
Es „wuselte“ vor lauter in kulturellem Gewand bekleideten Personen. Doch unsere einzigartigen Gailtaler Trachten, welche 2018 ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der österreichischen UNESCO Kommission aufgenommen wurden, stachen hervor und zogen die Blicke aller Besuche auf 
sich.

Durch unsere schnelle Polka und dem Präsentieren der kärntnerischen Fröhlich- und Gemütlichkeit rissen wir die Besucher von Ihren Sitzen. Garniert wurde das Ganze durch die profunden Erklärungen von Diana Erat, welche neben den Erläuterungen zur Tracht und Kultur auch den Bezug der Tracht über die Generationen hinweg erwähnte. 
So durfte auch die Geschichte von Julia Heilmaier nicht fehlen, die den Gürtel ihrer Ur-Urgroßoma aus dem Jahre 1836 voller Stolz bei Ihren Auftritten 
trägt.
Die Heimatverbundenheit steckt in vielen Untergailtalern. Eine Tochter aus der Region um Neubeuern hatte die Ankündigung der Untergailtaler Trachten gelesen und dieses ihrem betagten Vater, der ursprünglich aus dem unteren Gailtal stammt, gezeigt. 
Dieser hatte genau am 21.05. Geburtstag und stand zur Gänze in seiner Gailtaler Tracht vor uns und schwing auch das Tanzbein mit uns.

Nach den Auftritten waren sehr viele Besucher interessiert und wir standen sämtlichen Fragen über die Herkunft, die Region und den darin lebenden Menschen Rede und Antwort und brachten so auch die Freundlichkeit unserer Region näher.

Wir, das sind:

Julia Heilmaier, von der Konta Thörl-Maglern
Georg Tschauner, von der Konta Thörl-Maglern
Marie Pipp, von der Konta Dellach
Celina Ruppnig, von der Konta Vorderberg
Lara Moser, von der Konta Kreuth ob Mellweg
Thomas Robin, von der Konta Egg
Maximilian Moritz, von der Konta Mellweg
Diana Erat, Greißler Museum Thörl-Maglern,

möchten uns auch sehr herzlich bei unserem regionalen Busunternehmen OGV Reisen und unserem Chauffeur Markus Wedl bedanken, welcher
uns sicher zu den verschiedensten Stationen und auch wieder zurück gebracht hat, sowie auch der 
Stadtgemeinde Hermagor, die diese Präsentationsfahrt unterstützt hat.


Attraktivierung Greißler Museum Thörl-Maglern

 

Der Ausstellungsraum im Erdgeschoss des ehemaligen Gemischtwarengeschäfts in Unterthörl 23 besitzt eine Gewölbedecke auf der sich ein, in den 1950er Jahren aufgetragener, Ölanstrich befindet. Dieser löste sich vor kurzem teilweise ab und darunter kam eine Deckenmalerei zum Vorschein, die möglicherweise auf die Biedermeierzeit zurückgeht.

Durch eine fachkundige Restauratorin soll zuerst der Ölanstrich freigelegt, danach die Malereien gereinigt sowie die Decke gekittet werden. Im letzten Schritt werden die Malereien ausgebessert und ergänzt.
Für die Beleuchtung dieser Werke sollen auch noch entsprechende Elektrikerarbeiten umgesetzt werden, die die Gewölbedecke mit ihren Malereien in Szene setzen.

Ziel dieses Projekts ist die Freilegung der gefundenen Deckenmalereien an der Gewölbedecke im ehemaligen Gemischtwarengeschäft und nunmehrigen Museum. Diese Decke wurde in den 1950er Jahren mit einem Ölanstrich versehen. Dieser löst sich teilweise sehr stark ab und die darunterliegende Malerei aus der Entstehungszeit des Hauses, circa 1820, ist zum Vorschein getreten.


Durch die Freilegung und in Szene Setzung der restaurierten Gewölbedecke sollen die Attraktivität und das Besucheraufkommen des Museums gestärkt und die regionale Kultur im Gesamten gefördert werden. Da es sich bei der Deckenmalerei um ein, für die Region einzigartiges Kunstwerk handelt, ist dessen Restaurierung von großer Bedeutung. Die Weitergabe von Wissen an die nachfolgenden Generationen wird angestrebt, so dass die Geschichte, das Gebäude und die Gailtaler Tracht noch lange erhalten bleiben und nicht in Vergessenheit geraten.